Monatsrückblick November 2022: Sprache, Macht und Liebe

lachende Frau

Wenn ich mir im Weg stehe, dann richtig. Der Prinzessinen-Modus hat mich voll erwischt. Statt aktiv mein Leben zu gestalten, habe ich mich im November von Termin zu Termin gehangelt. Erst der Vortrag, dann der nächste. Möchte jemand meine Hilfe, dann mache ich ein Angebot. Das ist mit Sicherheit der ungünstigste Weg. Ich habe mich entschieden, so geht es nicht.
Was mich wirklich fasziniert ist, dass ich genau dann die richtigen Informationen und Impulse bekomme, wenn ich bereit bin. Prinzessinen-Modus und Achterbahn-Marketing. Woher kennen die mich?

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Business

Zuerst der Deutsche Schulleiterkongress und die Erkenntnis, dass ich so unlocker beim Vortrag war. Es hat mich eingeschüchtert, vor SchulleiterInnen zu sprechen. Ich bin über 50 Jahre alt. Nur zur Erinnerung. Und da sitzen SchulleiterInnen, wollen von mir Input und mein Hirn benimmt sich wie vor 40 Jahren und macht mich zur Schülerin. Das kann ich besser. Trotz guter Vorbereitung durch Elma Esrig war mir die Performance nicht gut genug. Mein Vortrag war spitze. Das Ergebnis kannst du in meinem Artikel lesen.

Mein Fanherz schlägt höher

Seufz. Das war schön.

  • Eckhart von Hirschhausen beendet seine Bühnenkarriere um seine Stiftung Gesunde.Erde.Gesunde.Menschen voranzubringen. Der Klimawandel ist jetzt aktuell. Das ist eine Herausforderung. Denn auch an diesem Tag zeigt sich die ganze Bandbreite der Verdrängung des Problems. Während alle SchulleiterInnen zustimmend nicken und applaudieren, dass jetzt etwas passieren sollte und sie bereit wären, an ihren Schulen auch über Klimawandel zu sprechen, liefert die Cateringfirma das fleischhaltige Essen. Neben mir sitzt eine Schulleiterin, die betroffen gesteht, dass sie mit dem Auto gekommen ist. Herr Hirschhausen, da ist noch viel zu tun. Das schreibe ich hier und weiss, unser Foto ist auf einem Handy entstanden, für das Kinder seltene Erden geschürft haben unter Umständen, die ich für meine Kinder nicht dulden würde.
  • Stefan Marquardt gesteht im kurzen Gespräch, dass er in alle Hähncheprodukte 50% Gemüse mischt. Es sei einfach schwierig, die pflanzliche Revolution im Kochtopf zu verkaufen. Ich freue mich einfach, dass er in Schulen Kinder an die Kochtöpfe bringt.
  • Coach Kelechi bringt den großen Saal mit Rektoren zum Tanzen. Ich treffe ihn zusammen mit meiner Kollegin Silke Schwertfeger auf der After-Show-Party. Er kennt Gewalt in der Schule aus der Sicht des Schülers nur allzu gut. Und gleichzeitig hat er sich entschieden, in seinem Vortrag die Liebe in den Mittelpunkt zu stellen. LehrerInnen können für die Schülerschaft so viel tun. Es ist ein Satz der Wertschätzung, ausgesprochen, der so viel verändern kann.
Ich bin Fan und freue mich über unser gemeinsames Foto.
Stefan Marquardt tritt für gesundes Essen an. Ich erfahre, dass die Videos mit pflanzenbasierten Rezepten bei der Community nicht so gut ankommen, wie Rezepte mit Fleisch. Schade.
Coach Kelechie, der Mutmacher und Tanz-Coach der Deutschen Fussballnationalmannschaft. Ich bin inspiriert, meine Marketingstrategie zu überdenken. Sein Slogan: Alles ist Liebe. Das hört sich soviel besser an, wie gewaltfrei oder wertschätzend. Denn, alles ist Liebe. Punkt.

Neuer Claim

„Sprache ist Macht – macht was draus!“, ist mein Claim seit diesem Monat. Selbstverständlich gibt es dazu einen Artikel, der alles erklärt. Erstaunlicherweise habe ich sofort Reaktionen bekommen, dass Macht negativ besetzt sei. Ach, und schon fange ich an zu wanken. Das Wort Macht ist für mich positiv. Es bedeutet für mich, dass ich die Kraft, Ressourcen und Energie habe, etwas zu bewirken. Seit dem Vortrag am Schulleiterkongress überlege ich, ob ich statt direkt anzusprechen, was ich erlebt habe und sehe, ein bisschen strategischer vorgehen sollte. In der Kombination Sprache, Macht, Wertschätzung und Gewaltfreiheit wecke ich wohl Widerstände. Ich könnte es vielleicht smarter verkaufen und auch ans Ziel gelangen. Und da sitze ich nun wieder und bin so gespannt, wohin mich der Prozess führen wird. Liebe und Verbindung sind attraktiv. Sie passen nur so noch nicht so ganz zu mir.

Jahresplanung 2023

2023 wird mein bestes Jahr. Zum einen habe ich mich mit der Planung erstmals wirklich beschäftigt. Alles baut jetzt aufeinander auf. Zum anderen habe ich mich mit meinen Business-Fehlern beschäftigt. Und siehe da, Fehler Nummer 2 ist schon wieder im Anmarsch. Ich unterschätze meine Fähigkeiten und versuche eine Kooperationspartnerin zu finden. Das ist für mich mehr als verführerisch. Deshalb gibt es jetzt eine Business-Gruppe, die ich montags in der Mittagspause online treffe. Diese Gruppe bietet Vernetzung und Austausch, ohne mich in die Falle zu führen. Meine eigene Planung hat mich inspiriert und es gibt im Dezember ein Nikolaus-Geschenk für alle. Ich biete einen Planungsworkshop an. Es fühlt sich großartig an.

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Persönliche Entwicklung

In der Regel schreibe ich hier über meine Selbstständigkeit. Gleichzeitig ist die LebensWerkstatt ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Diesmal eine Geschichte über das Thema, dass du bestimmt auch kennst: Wahrnehmungen bewerten und sich selbst damit blockieren. Ich freue mich so, wenn ich entdecke, wie ich mich selbst blockiere und es auflöse.

Geh für dein Projekt – Wer aktiv Termine einfordert, ist erfolgreich!

Seit einiger Zeit beobachtete ich, dass mein Kollege regelmäßig Termine mit unserem gemeinsamen Vorgesetzten hat. In der festen Überzeugung, dass das von eben diesem Vorgesetzten ausgeht, habe ich darauf gewartet, dass mir Termine geschickt werden. Ich Schaf🐏. Als ich meinem Kollegen sage, dass ich auch gerne Termine hätte, stellt er trocken fest: „Die gehen von mir aus. Ich mache den Termin, sonst würde ich den Chef nicht treffen.“ Es ist unfassbar. Ich bin in die Inaktivität gerutscht. Der gemeine Prinzessinnen-Modus: Statt loszulegen, habe ich auf den Prinzen gewartet. Da hat schon so manche Prinzessin Falten bei bekommen.

Jetzt habe ich Termine vereinbart, gute Gespräche geführt und meine Projekte vorangetrieben.
Wenn du den Eindruck hast, du kommst im Geschäft nicht zum Zug, dann melde dich. Vielleicht bist du im Prinzessinnen-Modus. Manchmal zeigt er sich darin, dass du auf Einladungen wartest. Es gibt aber auch das Phänomen, dass du keine Möglichkeit einer Beförderung siehst, kein Gespräch zu einer Lohnerhöhung führst oder darauf wartest, dass ein Projekt auf dich zukommt. Gemeinsam rücken wir der Tatenlosigkeit auf die Pelle. Wer nichts tut, wird unsichtbar.

Mein Fazit

Ich finde es unfassbar. Es gibt überhaupt kein Ende der Selbsterkenntnis. Andererseits kann ich dann darauf hoffen, dass noch viele spannende Erkenntnisse auf mich warten. So hüpfe ich über den Dezember in das Jahr 2023. Freu dich auf meinen Jahresrückblick.

Und was sonst noch los war im November

Nicola Marsden
Prof. Dr. Nicola Marsden, meine ehemalige Vorgesetzte an der Hochschule Heilbronn, stellt ihr Buch vor. Mehr Frauen in der Informatik, überhaupt mehr Frauen an die Macht.
Ausflug nach Düsseldorf. Thomas und ich genießen Kunst und gutes Essen.

Diesen Monat verbloggt

Monatsrückblick Oktober: Tiefgang

Gib Gewalt in der Schule keine Chance! Vortrag zum Schulleiterkongress zum Nachlesen.

12 von 12 im November: Unterwegs

#34 Gedankenschubser: Bedürfnisse führen zu Bitten. Wie bitte?

Meine 3+ größten Business-Fehler

#35 Gedankenschubser: Was braucht Frieden alles?

„Sprache ist Macht – macht was draus!“ – Ich und mein Claim.

Ausblick auf den Dezember

Lass uns gemeinsam dein bestes Jahr 2023 planen. Du bewertetes dein vergangenes Jahr, legst fest wie du dich nächstes Jahr fühlen willst und startes mit klaren Zielen. Das ganze passiert gemeinsam am 6.12.2022.

Ab 16.12.2022 biete ich dir ein knackiges Einführungsseminar in wertschätzende Kommunikation. Genau das richtige für Neueinsteiger oder Auffrischer.

Am 20.12.2022 werde ich meinen Jahresrückblick veröffentlichen. Gemeinsam mit Judith Peters und über 1000 Bloggerinnen schreiben wir uns glücklich. Für mich wird das der 2. Jahresrückblick. Ich bin so gespannt, was sind die Highlights, die es in den Jahresrückblick schaffen.

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