Monatsrückblick Juni 2022: Klarheit ist Trumpf

Frau mit Sonnenbrille

Jeder Monat hat sein eigenes Learning. Diesen Monat habe ich eindrücklich erlebt und nochmal am eigenen Leib erfahren, was in Gruppen wirklich wichtig ist. Ein Hoch auf Klarheit. Wenn etwas abwesend ist, wird es schmerzlich bewusst. Ich brauche Klarheit und Struktur. Das gibt nicht nur Sicherheit, sondern setzt Energie und Kreativität frei. Ich brauche für eine Gruppe eine Moderation, die sich selbst erlaubt, die Gruppe zu führen. Daneben gibt es das Bedürfnis auch im privaten Bereich. Und diese Klarheit und Struktur kann ich mir durch Rituale gerade auch sehr gut selbst geben.

Business

„Wenn wir jetzt nicht in Kleingruppen gehen, dann werden wir es am Freitag bereuen.“ Mein Kollege versucht, den Gruppenprozess zu moderieren. „Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, dass wir uns mal aufteilen.“
Sofort meldet sich die Teilnehmerin mit der größten Angst etwas zu verpassen. „Das ist wirklich schwierig. Ich finde alles so interessant. Da kann ich mich gar nicht entscheiden. Bleiben wir doch einfach zusammen.“

Neudeutsch heißt das „Fear of missing out„. Jemand ist überhaupt nicht im Vertrauen, dass die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt zu ihr kommen werden. Deshalb ist frau ununterbrochen Online oder eben in der Großgruppe. Auf meiner Weiterbildung hat diese Angst eine ganze Gruppe blockiert. Wir saßen ununterbrochen in einer Gruppe von 28 Personen. Zusammenarbeit oder Austausch sind in einer solchen Größe nur mit klaren Anweisungen und Moderationsmethoden möglich. Jede Unsicherheit der Moderation führt zu Klumpenbildung. Es ist nicht zu erwarten, dass diese angstgesteuerten Menschen mit Vernunft von ihrer Idee ablassen, dass es zusammen am besten ist.

Wenn etwas nicht klappt, dann liegt es an der Technik.

Die Prophezeiung, dass dadurch Unzufriedenheit mit den Arbeitsergebnissen aufkommt, erfüllte sich. Und so sind wir tatsächlich am Freitag mit einem schalen Gefühl von der Weiterbildung nach Hause gefahren. Die Abschlussrunde, sonst ein Highlight mit gegenseitigem Lob und Komplimenten, versandete bevor alle Teilnehmerinnen sich geäußert hatten.
Hier ist nicht der Ort für Jammern. Daher meine Schlussfolgerungen:

  • Lege für eine Veranstaltung einen Verantwortlichen für die Moderation fest.
  • Halte für Abstimmungsprozesse immer eine Methode bereit. Systemisches Konsensieren wäre meine Wahl.
  • Überlass den Verlauf einer Veranstaltung auf keinen Fall einzelnen Personen, die sich selbst nicht reflektieren und ihre Strategie für ihr Bedürfnis halten.
  • Und eine Bitte an mich selbst: Jutta, ermächtige dich, wenn es schiefläuft, einzugreifen. Du bist erwachsen.

Persönliche Entwicklung

Letzten Monat habe ich den Druck rausgenommen mich selbst zu optimieren. Tatsächlich wirkt es. Ich schlüpfe morgens aus dem Bett und besteige mein Mini-Trampolin. Ich muss ja schliesslich nicht, ich möchte. Danach bei der Tasse Kaffee schreibe ich meine persönlichen positiven Affirmationen ab. Die Wirkung ist mir wichtig. Ich freue mich daran, dass ich jetzt soviel Ernten kann. Rituale sind eine tolle Sache.

Auf der Assistentenausbildung hat Marja Bömeke einen kurzen Impulsvortrag gehalten zur Friedensforschung. Die Abwesenheit von körperlicher Gewalt bedeutet überhaupt nicht, dass es friedlich ist. Es ist notwendig, dass ich mich jeden Tag um Frieden bemühe. Daraus folgt: Friedlich miteinander leben ist ein Lifestyle. Es bringt überhaupt nichts, jeden Tag eine halbe Stunde das Dankbarkeitstagebuch zu füllen und dann die folgenden 23,5 Stunden zu meckern. Diese Klarheit, dass hier für mich noch viel Luft nach oben ist, bringt mich zum Schmunzeln. Es beflügelt mich, dass ich weiter wachsen darf und die Richtung immer klarer wird.

Ich habe diesen Monat einige Blogbeiträge geschrieben, die ich (jetzt) nicht veröffentlichen werde. Es geht um meine Beziehung zu meiner Tochter und meiner Freundin. Diese Auseinandersetzung mit der gemeinsamen Geschichte haben mir ermöglicht, anders in der Welt zu stehen. Welche Geschichte erzähle ich mir? Und wie könnte die Geschichte auch erzählt werden? Das ist spannend. Ich empfehle dir dieses Experiment.

Und was sonst noch los war im Juni:

Naturtage in Konstein. Absolut empfehlenswert.
Fotokunst
Ausflug zur Dokumenta in Kassel. Alles ist so politisch.

Diesen Monat verbloggt:

#20-#23 Anschubser – Jeder Gedanke bewegt etwas

12 von 12 im Juni: Natur pur

Was ist psychologische Beratung?

Ausblick in den Juli

Kleiner Ausblick: Der Juli ist angefüllt mit einer Woche Magic Traffic Week. Ich werde meine Artikel SEO optimieren. Und meinem Coaching mit und von Die Pinatas startet. Da kennt meine Vorfreude keine Grenzen.

Lass uns in Kontakt bleiben.

Mein Newsletter kommt direkt in dein Postfach.

Schreibe einen Kommentar