25+ Gründe, weshalb du wertschätzende Kommunikation brauchst

Ein Kamel schaut in die Kamera. Es steht in der marokkanischen Wüste.

Du hast von Wertschätzender Kommunikation gehört. Du bist interessiert, gleichzeitig ist dir klar, das könnte anstrengend werden. Dann brauchst du gute Gründe, weshalb du dran bleibst.

„Wenn er einfach keine Absprachen einhält, dann liegt das doch nicht an der Kommunikation?“ So oder so ähnlich reden Menschen, die die Magie der Worte noch nicht kennen. Da hat nun wirklich niemand drauf gewartet, dass jemand vorbeikommt und mitteilt, dass es anders besser und schöner geht. Und ehrlichkeitshalber stelle ich hier mal fest: Wertschätzende Kommunikation ist eine Lebenseinstellung. Dein ganzer Lifestyle verändert sich. Du erkennst, was alles wunderbar um dich herum ist.

Daher ist es zu erwarten, dass ich dich davon begeistern mochte. Ich liebe wertschätzende Kommunikation. Hier mein Listicel, weshalb ich diese Art der Beziehungsgestaltung liebe.

  1. Wie bereits geschrieben: Wertschätzende Kommunikation ist überhaupt keine Kommunikationstheorie. Es ist eine Haltung.
  2. Wenn ich in der Haltung bin, dann kann ich mit mir und anderen wertschätzend eine Möglichkeit finden, meine und die Bedürfnisse des anderen unter einen Hut zu bringen.
  3. Der Einstieg über die 4 Elemente oder Schritte ist ganz einfach. Beobachtung, Gefühle, Bedürfnisse und Bitten machen Verbindung mit meinem gegenüber möglich.
  4. Jede freut sich, wenn ich so mit ihr oder ihm spreche. Wertschätzung mag einfach jede. Ich kann also ganz alleine und sofort starten.
  5. Jede Handlung erfüllt mir ein Bedürfnis. Damit ist klar, dass ich nur lange genug suche und meine Motivation finde. Jetzt kommt der gamechanger: für jedes Bedürfnis gibt es mindestens 25 andere Strategien. Ich kann die Strategie wechseln. Das ist nicht immer angenehm, aber möglich und für Konsens hilfreich.
  6. Alle um mich herum tun Dinge, die ihnen Bedürfnisse erfüllen. Da gibt es niemanden, der etwas tut, damit ich leide oder verletzt werde oder ähnliches.
  7. Ich verstehe meine Bewertungen, Diagnosen, Analysen. Sie sind mein Versuch, die Welt zu verstehen und darin zu überleben. Mir ist klar, es ist nicht die Realität, sondern das, was ich daraus gemacht habe. Da ist Veränderungspotential.
  8. Kommunikation ist ein Handwerk. Ich kann mich entscheiden, es zu lernen.
  9. Ich finde Worte für Gewalt und bleibe nicht sprachlos. „Ich empfinde dein Verhalten als mangelnde Kooperation“. Das ist eine Bewertung und diese Bewertung ist Gewalt. Sie bringt uns auseinander. Das kann ich klar ansprechen.
  10. Ich kann ausdrücken, dass ich den anderen verstehe, mit seiner Handlung aber nicht einverstanden bin.
  11. Alle meine Gefühle sind willkommen. Denn sie sind Hinweise auf meine Bedürfnisse.
  12. Ich kann ohne Schuld und Scham bedauern, denn ich habe verstanden, dass Schuld- und Schamgefühle dazu dienen, dass ich mich in der Gruppe angepasst verhalte.
  13. Ich kenne meinen eigenen Wert. Er ist mir einfach gegeben. Ich brauche nichts zu tun um ihn zu bekommen und ich kann ihn überhaupt nicht verlieren.
  14. Weiterentwicklung ist garantiert. Mit jeder Begegnung wächst meine Fähigkeit, angemessen meine Bedürfnisse auszudrücken.
  15. Es gibt soviel mehr Klarheit in Gesprächen. Ziel ist nicht Harmonie, sondern Verbindung. Das beruht darauf, dass ich mich zeige, statt mich anzupassen.
  16. Es ist meine Vision, dass Menschen friedlich miteinander leben.
  17. Mein persönliches Thema ist, wie ich mit Gewalt umgehen kann. Meine Absicht ist gut, trotzdem kann es passieren, dass ich in alte Muster rutsche. Dann versuche ich über Schuld und Scham den anderen dazu zu bewegen, etwas zu tun, was ich will. Durch persönliche Übungen bleibe ich am Thema.
  18. Ich kann schnell und direkt feststellen, ob jemand meine Grenzen verletzt.
  19. Alle, die mitmachen, bekennen sich dazu, dass sie ihre Macht angemessen gebrauchen wollen. Natürlich klappte es nicht immer. Es ist ein Prozess.
  20. Es schenkt dir ein Netzwerk. Menschen, die sich klar zu dieser Haltung bekennen, laden dich gerne ein.
  21. Ich bin in Verbindung mit mir. Ich bin der Ausgangspunkt. Ich starte mit Wertschätzung für mich.
  22. Ich bin in Verbindung mit meinem Gegenüber.
  23. Ich kann Konflikte verstehen. Es geht um Bedürfnisse. Konflikt gibt es nur über die Strategien, um Bedürfnisse zu erfüllen.
  24. Ich kann Konflikte leichter lösen.
  25. Meine Kinder können mir sagen, was sie eigentlich brauchen.
  26. Ich weiß, was ich brauche.
  27. Ich genieße meine Gefühle. Jedes Gefühl ist willkommen. Nur wenn ich hin fühle , kann ich herausfinden, was ich gerade brauche. Ich nutze die Kraft der Wut, die Vorsicht, der Angst oder die Energie der Freude.
  28. Ich bin im Hier und Jetzt.
  29. Es gibt keine Sammlung der schlimmen Dinge, die mein Gegenüber gesagt oder gemacht hat. Ich kläre alles dann, wann es dran ist. Und zwar eins nach dem anderen.

Fazit: wertschätzende Kommunikation (Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg.) ist für jede Beziehung hilfreich. Mit diesen guten Gründen startest du in dein persönliches Abenteuer, dich und andere besser zu verstehen.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar