
Du schaust sie an und denkst: „Ist sie wirklich die Richtige?“ Diese Frage blockiert mehr Männer in der Beziehung als jede andere. Aber was, wenn die Frage selbst das Problem ist?
Ich höre diese Frage so oder in abgewandelter Form in meinen Beratungen. „Ich schaue sie an und fühle nichts mehr.“ „Was wenn die Gefühle nicht mehr wiederkommen?“ Männer, die sich nach Nähe sehnen, gleichzeitig innerlich längst auf Distanz sind.
Früher dachte ich, das passiert, dass Mensch die falsche Partnerin oder den falschen Partner auswählt. Heute bin ich mir sicher, es geht um etwas anderes.
In diesem Artikel räumen wir auf mit dem Mythos von „der Richtigen“.
Du bekommst neue Fragen an die Hand – die dich wirklich weiterbringen.
Und du erfährst, wie du rauskommst aus Grübeln, Reinsteigern und Rückzug.
Warum dich die Frage nach der „Richtigen“ in die Irre führt
Wenn du dich fragst: „Ist sie die Richtige?“, dann bist du nicht allein. Dieser Gedanke spukt in den Köpfen vieler Männer, oft schon sehr früh in einer Beziehung. Aber woher kommt diese Frage eigentlich? Märchen, Hollywood-Filmen und romantischen Erzählungen prägen uns. Liebe auf den ersten Blick und dann bähm Filmende. Alles weitere spielt in unserer Fantasie. Wahrscheinlich kommt heute noch Instagram und Co. dazu. All diese Bilder von glücklichen Paaren und Familien in beigen Wohnungen.

Woher kommt diese Frage?
Es ist eine Lüge, die uns eingetrichtert wird: Die perfekte Beziehung muss ohne Probleme sein. In Film und Fernsehen sehen wir immer wieder das Bild von der „einen“ richtigen Person. Sie ist wunderschön, sie versteht dich ohne Worte und ist einfach perfekt. Es gibt keine Streitereien, keine Enttäuschungen, keine Fehler. Alles läuft glatt und in Harmonie. Der Traum von einer perfekten Beziehung wird uns auf diese Weise verkauft. Doch das Problem ist, dass dieses Bild der „richtigen“ Partnerin, diese Idealisierung, nicht realistisch ist. (Lies hier, wie so etwas wie Hausbau auf die Beziehung wirkt)
Wie die Frage Druck aufbaut – statt Verbindung zu schaffen
Statt die Beziehung als etwas Lebendiges zu sehen, wobei man gemeinsam wächst, wird diese Frage zu einer Belastung. Wenn du überlegst, ob du die „Richtige“ gefunden hast. Und das Gras ist bekanntlich beim Nachbarn immer grüner. Du setzt dich selbst und auch sie unter das unbewusste Ziel, perfekt zu sein. Du fragst dich: „Ist sie die Richtige für die Ewigkeit.“ Anstatt zu fragen, was ihr gemeinsam aus der Beziehung machen könnt. (Hier die Methode, die jede Beziehung in eine glückliche Partnerschaft verwandelt)
Es entsteht Unsicherheit: Du suchst nach einem „sicheren“ Zustand, statt aktiv die Beziehung zu gestalten. Wenn du glaubst, die richtige Entscheidung treffen zu müssen, verpasst du die Chance, im Moment zu sein. Spätestens seit Corona ist klar, dass wir die Zukunft nicht vorhersehen können. Du kannst nur kontrollieren, dass du dich weiterentwickelst.
Warum die Frage passiv macht
Diese Frage verschiebt deine Perspektive. Statt aktiv liebevolle Gesten zur Gewohnheit zu machen und Spaß zu haben, beobachtest du deine Partnerin auf mögliche Hinweise. Das ist passiv. Du suchst die „richtige“ Person, die genau jetzt zu dir passt. Das würde bedeuten, dass du dich nicht mehr veränderst oder das Leben keine Herausforderungen bieten wird. Die Erwartung, dass die „Richtige“ noch kommen wird, nimmt dir die Verantwortung, selbst Klarheit zu schaffen, was will ich wirklich. Du schaust ständig auf sie, statt auf dich selbst und darauf, was du zur Beziehung beiträgst.
Das ist ungesund. Es verhindert, dass du wirklich verstehst, was du in einer Partnerschaft wirklich brauchst. Du bleibst in einem Zustand der Unentschlossenheit und der Angst, einen Fehler zu machen.

Welche Angst dahinter steckt
Hinter dieser Frage steckt oft die Angst ist, dass du „festgehalten“ wirst. Dass du in einer Beziehung bist, die dich nicht weiterbringt oder dich einschränkt. Du stellst die Frage „Ist sie die Richtige?“ aus einem Wunsch heraus, dich abzusichern. Du versuchst dich vor der Möglichkeit einer schmerzhaften Trennung oder Enttäuschung zu schützen. Lass mich das klarstellen: Schmerz gehört zum Leben. Es gibt keine Möglichkeit, sich davor zu schützen. Wovor du dich wahrscheinlich fürchtest ist, dass du leiden könntest. Leiden ist tatsächlich davon abhängig, wie du mit dir umgehst, wenn du eine Entscheidung getroffen hast, die sich später als ungünstig erweist. Bedauerst du und gehst weiter oder jammerst du und trauerst um verpasste Chancen? Dich selbst bemitleiden, über verschwendete Zeit jammern, wird dein Leiden vergrößern. Das ist nicht besonders Fehlerfreundlich. (Lies hier, wie du hinderliche Glaubenssätze auflöst)

Hi, ich bin Jutta
Ich begleite Menschen auf ihrer ganz persönlichen Beziehungsreise.
Als Psychologin und Coach arbeite ich mit Herz, Klarheit und einem feinen Gespür für das, was hinter dem Streit liegt.
Du musst nicht perfekt sein. Nur bereit, hinzuschauen.
Mythos 1: Wenn sie die Richtige wäre, gäbe es keine Konflikte
Dieser Mythos klingt verlockend: Wenn du die „richtige“ Partnerin an deiner Seite hast, dann müssten Konflikte doch ein Fremdwort sein, oder? Schließlich zeigt uns die Gesellschaft, dass die perfekte Beziehung von Harmonie und ständigen Glücksmomenten geprägt ist. Aber hier ist die Realität: Jedes Paar hat Konflikte. Es kommt einzig und allein darauf an, wie man damit umgeht.
Es gibt keinen magischen Zustand, in dem Konflikte in einer Beziehung nicht auftauchen. Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Das ist die Realität. Konflikte sind keine Bedrohung für die Beziehung, sondern ein Teil des Lebens. Es sind Verhandlungen, wie mit welcher Strategie ihr eure Bedürfnisse erfüllen werdet.
Wenn du also glaubst, dass es in einer „perfekten“ Beziehung niemals Streit gibt, dann könnte das in Wirklichkeit ein Zeichen dafür sein, dass du Konflikte vermeidest. Damit verschiebst du das Problem. Denn statt Herausforderungen zu meistern, werden Themen totgeschwiegen oder unter den Teppich gekehrt. Langfristig entstehen so Groll und Unzufriedenheit.
„Harmonie“ mag anfangs angenehm erscheinen, doch sie führt dazu, dass ihr euch auseinander lebt. Denn ihr zeigt euch nicht. Ohne die „Reibung“ an den Grenzen des einzelnen, entsteht kein Vertrauen.
Was du stattdessen anschauen kannst: Umgang mit Nähe, Kritik, Erwartungen
Schau dir an, wie ihr mit den Konflikten umgeht. Besprecht ihr euch oder zieht sich einer von euch beiden zurück? Wie lange dauert diese Unterbrechung und sprecht ihr dann den Konflikt an oder kehrt ihr zur Tagesordnung zurück und es bleibt ein schaler Nachgeschmack?
Schau dir an, wie ihr mit Nähe und Intimität umgeht. Wie fühlt es sich an, wenn du oder deine Partnerin etwas wirklich wichtiges besprecht? Wie kritisiert ihr euch? Streitet ihr euch oder verhandelt ihr beharrlich? Sind deine Erwartungen realistisch? Wenn du das Gefühl hast, dass Konflikte in deiner Beziehung auf eine gesunde Art und Weise gelöst werden, dann seid ihr auf einem guten Weg.
Fazit: Konflikte gehören dazu, sie sind ein Teil des Wachstums
Anstatt dich auf die Vorstellung zu versteifen, dass in einer „richtigen“ Beziehung keine Konflikte vorkommen sollten, solltest du dich fragen: Wie gehe ich mit Konflikten um? Die Antwort darauf kann den Unterschied zwischen einer stagnierenden Beziehung und einer, in der ihr gemeinsam wächst, ausmachen.
Mein dringender Rat: Deine Art und Weise auf Konflikte zu reagieren, verändert sich nicht damit, dass du die Partnerin wechselst. Sich selbst auf die Spur zu kommen, was der persönliche Beitrag zum Konflikt ist, ist die Herausforderung. Schnell gießt du Öl ins Feuer und bist dann der Meinung, dein Gegenüber hätte ja anders, souveränder, verständnisvoller reagieren können. Sei die Veränderung, die du gerne hättest.

Auf meinem Blog findest du Wissenswertes über Beziehungen: von Wertschätzung, Empathie, Tipps bei Beziehungsproblemen oder Gefühle. Eben alles rund um Beziehungen, Trennungen, Streiten, Konflikte, Affären.
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Ich bin Jutta Büttner und biete Paartherapie Online und in Heilbronn.
Mythos 2 – Sie soll mich einfach verstehen
Es klingt verlockend: „Wenn sie die Richtige ist, wird sie mich einfach verstehen.“ Dieser Mythos ist tief verwurzelt in der Vorstellung, dass wahre Liebe bedeutet, den anderen zu verstehen. Dieser Glaube führt in die Sackgasse. Denn die Realität ist anders. Die Annahme, dass deine Partnerin einfach verstehen sollte, was du brauchst, hält dich auf eine passive Haltung fest.
Männer hoffen oft auf Verständnis ohne Worte
Viele Männer erwarten, dass ihre Partnerin ihre Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche automatisch erkennt – ohne dass sie es laut aussprechen müssen. Vielleicht hast du das auch schon einmal gedacht: „Sie wird schon merken, das ich jetzt wirklich eine Pause brauche und deshalb daddeln gehe.“ Frauen sind keine Hellseher. Beziehungen beruhen auf Kommunikation. Denn der erste Schritt ist, dass du überhaupt weißt, was du willst. Die eigentliche Idee ist doch, sie versteht mich und weiß was ich brauche, bevor ich selbst es weiß.
Das Problem dabei? Du machst dich passiv, indem du wartest, dass sie dich versteht. Du gibst die Kontrolle ab und setzt darauf, dass sie erkennt, was du brauchst, ohne dass du ihr konkrete Hinweise gibst. So blockierst du die Entwicklung von echten Lösungen. Wenn du deine Bedürfnisse kennst und klar formulierst, versteht deine Partnerin sie. Und du bekommst, was du brauchst.
Warum das Wunschdenken ist – und dich passiv hält
Wenn du in einer Beziehung ständig darauf wartest, dass deine Partnerin dich versteht, ohne dass du etwas tust, bleibst du in einer passiven Rolle. Das führt zu einer Entfremdung und lässt die Beziehung stehen bleiben. Ihr werdet euch immer weiter voneinander entfernen, weil ihr euch nicht aktiv miteinander auseinandersetzt. Kommunikation ist ein Schlüssel zur Nähe, und wenn du es vermeidest, die richtigen Worte zu finden, baust du eine Barriere auf.
Du schließt die Haustür auf und dein erster Weg ist auf’s Klo. Handy raus, daddeln und entspannen. Bevor sie ihr Gedankenkaruselle anwirft, kläre in einem ruhigen Gespräch, wie du dir den Ablauf abends vorstellst.
Es mag schwer sein, die eigenen Gefühle und Bedürnfisse auszusprechen, gerade wenn du Angst hast, abgelehnt zu werden oder deine Partnerin zu verletzen. Aber in einer gesunden Beziehung ist es viel wichtiger, dass du dich zeigst und deine Bedürfnisse aktiv kommunizierst. Nur so könnt ihr gemeinsam Lösungen finden, die euch beide glücklich machen.
Aktive Kommunikation: Du kannst sagen, was du brauchst
Die Lösung ist einfach, auch wenn sie am Anfang unangenehm erscheinen mag: Sprich aus, was du brauchst. Du wirst überrascht sein, wie oft deine Partnerin dich unterstützt, wenn du ihr die Möglichkeit gibst, wirklich zu verstehen, was in dir vorgeht.
Beispiel aus der Praxis: Einer meiner Klienten fühlt sich unverstanden. Stressige Gespräche fand er anstrengend. Weshalb sollte er alles erklären, dass sei doch durch den gesunden Menschenverstand klar. Er dachte wirklich „Ich bin der einzige Sehende unter all den Blinden“. Er lamentiert und nörgelte. Klar das das zu Tränen auf der anderen Seite führt. Wer hört scon ohne sich abgewertet zu fühlen, dass frau nicht mal gesunden Menschenverstand hat. Es war seine Entscheidung, seine Bedürfnisse zu benennen. Ihre Reaktion änderte sich. Sie hatte zum erstenmal eine Idee, was sie tun kann.
Das zeigt: Aktive Kommunikation ist der Schlüssel. Wenn du direkt sagst, was du brauchst, schaffst du die Grundlage für Verbindung.
Fazit: Verständnis ist keine Selbstverständlichkeit
Die Idee, dass „die Richtige“ dich verstehen wird, während dieses nicht-verstehen in der jetzigen Beziehung ein Zeichen ist, dass du weitersuchen sollst, ist ein Mythos. In Wahrheit braucht jede Beziehung Kommunikation, um zu funktionieren. Schluss mit Gedanken erraten. Teile deine Gefühle und Bedürfnisse (PS: was sie nicht braucht, ist dass du ihr deine Zweifel an der Beziehung mitteilst. Auch dazu ein Beispiel: Er hat ein romantisches Wochenende geplant. Nach einem heftigen Streit kam er aus der Dusche und teilte ihr mit: „Ich habe ein Hotel in Wien für uns am nächsten Wochenende gebucht. Aber ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich mir dir da hin fahren möchte.“ Das war für sie eine Ausladung, was er nicht verstehen konnte. Denn er meinte in der Beratung, er habe wirklich gezweifelt, ob er mit ihr dahin fahren möchte. Ja, das verstehe ich – gleichzeitig ist es seine Aufgabe, zuerst klar zu werden und dann zu sprechen.)
Mythos 3 – Ich muss erst sicher sein, bevor ich mich entscheide
Es ist eine der häufigsten Hürden, die viele Männer davon abhalten, sich wirklich auf ihre Beziehung einzulassen: „Ich muss mir sicher sein, bevor ich eine Entscheidung treffe.“ Doch was bedeutet „sicher sein“ eigentlich? Für viele ist es das Gefühl, in ihrer Entscheidung keine Zweifel mehr zu haben. Sie möchten den perfekten Moment abwarten, in dem sie keine Unsicherheiten oder Ängste mehr verspüren, bevor sie sich auf die Beziehung oder einen nächsten Schritt einlassen.
Dieser Mythos lässt viele Männer in einer endlosen Grübelspirale stecken – sie warten auf das „volle Vertrauen“, das „klare Bild“ oder das „absolute Gefühl“, dass alles perfekt ist. Doch das führt nicht zu Klarheit, sondern zu Stillstand.

Wie du dich mit diesem Satz in Dauerschleifen hältst
Sich immer wieder selbst zu fragen, ob man sich sicher ist, ist ein Rezept für Unsicherheit. Denn wer kennt nicht dieses Gefühl, im Kopf immer wieder die gleichen Szenarien durchzuspielen? Du fragst dich: „Was ist, wenn ich mich irre? Was ist, wenn sie nicht die Richtige ist?“ Diese Gedankenschleifen führen dazu, dass du keinen Schritt weiterkommst. Statt aktiv zu handeln, verharrst du in der Warteschleife – und bleibst dort hängen.
Das ist kein rationaler Denkprozess mehr – es ist ein Kreisen um sich selbst, das dich von deiner eigentlichen Entscheidung ablenkt. Dein Kopf wird dich immer wieder mit neuen Zweifeln konfrontieren, um dich zu schützen – aber es ist nicht das, was dich wirklich voranbringt.
Warum Klarheit nicht vom Denken, sondern vom Tun kommt
Die Lösung liegt in der Handlung. Klarheit kommt nicht durch endlose Überlegungen, sondern durch das Tun. Nichts tun, keine Entscheidung treffen ist auch eine Entscheidung. Du kannst nicht nicht entscheiden. Dumm nur, dass du solange nicht die Beziehung führst, die du führen möchtest.
Nehmen wir an, du überlegst, ob du mehr in deine Beziehung investieren sollst. Statt weiter zu zweifeln, fang an, die Dinge zu tun, die dir ein besseres Gefühl geben. Verbringe mehr Zeit miteinander, sprich offen über deine Bedürfnisse, sucht Konsens. So entwickelt sich eure Kommunikation weiter. Durch das Handeln gewinnst du Klarheit – du lernst aus den Erfahrungen, die du machst.
Verbindung statt Bewertung: Was passiert, wenn du erstmal verstehen willst
Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess ist, die Beziehung nicht zu bewerten, sondern zu verstehen. Oft neigen wir dazu, unsere Partnerin zu beurteilen nach dem Maßstab, den wir uns in unserem Kopf ausgemalt haben. Doch anstatt zu bewerten, was sie tut oder nicht tut, kannst du versuchen, sie zu verstehen.

Was wäre, wenn du beginnst, sie einfach besser zu verstehen und mehr über ihre Perspektive zu erfahren? Dies könnte dir nicht nur helfen, klarer zu sehen, sondern auch den Druck zu nehmen, „die perfekte Entscheidung“ treffen zu müssen. Statt zu bewerten, was nicht stimmt, geh den Weg, auf den du dich einlässt – und beobachte, wie du dabei wächst.
Fazit: Du musst nicht immer sicher sein, um zu entscheiden
Der Mythos, dass du „erst sicher sein musst, bevor du dich entscheidest“, hält dich in einer Warteschleife fest, ohne dass du wirklich etwas für deine Beziehung tust. Klarheit kommt durch das Handeln. Du darfst kleine Schritte gehen und dir selbst erlauben, Fehler zu machen – auch ohne alle Antworten sofort zu haben.
Entscheidungen entstehen durch Handeln, und durch Tun gewinnst du Klarheit. Also, wenn du das Gefühl hast, dich immer wieder im Kreis zu drehen: Fang einfach an, Schritte zu machen. Du musst nicht alles wissen, aber du kannst anfangen, zu verstehen und zu handeln.
Was du stattdessen tun kannst
Statt dich immer wieder zu fragen: „Ist sie die Richtige?“
… frag dich lieber: „Was will ich in dieser Beziehung leben?“
Denn diese Frage bringt dich raus aus der Bewertung. Du entscheidest, wie dein Future-You sein wird. Und dann starte, diese Zukunftsversion von dir zu werden.
Hier kommen zwei Fragen, die dir helfen, klarer zu sehen:
💬 Was muss in den nächsten 12 Monaten passieren, damit ich sage: „Das war das beste Jahr meines Lebens!“
Stell dir vor, du bist ein Jahr in der Zukunft. Notiere, was im vergangenen Jahr passiert ist. Was hat das Jahr zum besten Jahr deines Lebens gemacht. So, und nun verwirkliche diese Ideen.
💬 Feier deine Erfolge
Atme und stell dir dann vor, du bist 10 Jahre in der Zukunft. Alle, die du liebst, sind da. Es gibt eine Feier. Sie feiern deine Erfolge. Wer ist anwesend? Deine Kinder? Wie alt sind deine Kinder? Was wird gefeiert? Auf welche Erfolge schaust du? Lass ein Gefühl aufsteigen. Lächle.
Wenn du beginnst, die Verantwortung zu dir zu holen
Das ist der Punkt, an dem’s bei vielen „Klick“ macht.
Solange du dich fragst, ob sie die Richtige ist, bleibst du Zuschauer. Du bewertest, du analysierst, du wartest. Aber wenn du anfängst, die Verantwortung zu dir zu holen – verändert sich alles.
🔄 Was sich verändert, wenn du den Fokus von ihr zu dir drehst
Plötzlich geht’s nicht mehr um ihr Verhalten.
Nicht um ihre Stimmung. Nicht um das, was sie „falsch“ macht.
Sondern um dich.
Was du brauchst. Was du fühlst. Was du beitragen willst.
Das ist keine Schwäche. Das ist Führung.
Du steuerst deine Beziehung, indem du bei dir bleibst.
Beziehung als Spiegel: Was sie bei dir triggert, sagt viel über dich
Wenn dich etwas an ihr aufregt – schau hin. Nicht im Sinne von: „Ich muss mich ändern, damit’s klappt.“ Sondern eher: „Was zeigt mir das über mich?“
Beispiel:
Wenn dich die Tasse auf der Spülmaschine nervt, weshalb nimmst du die Tasse wahr? Wie wurde in deiner Herkunftsfamilie mit Ordnung in der Küche umgegangen.
Wenn du dich ärgerst, dass sie nie weiss, was sie essen will. Wer in eurer Familie wusste, was er essen will und wer nicht. Gab es ein Drama darüber?
Wir wiederholen die Muster unserer Kindheit.
Warum das nichts mit Schuld zu tun hat – sondern mit Stärke
Oft kommt dann der Gedanke: „Soll ich jetzt alles allein lösen?“
Nein. Aber du kannst entscheiden, wie du reagierst. Verantwortung zu übernehmen heißt nicht: Alles aushalten. Es heißt: Bewusst entscheiden, wie du leben willst. Das ist Freiheit.
🛠 Erste Schritte: 1 bewusster Gedanke pro Tag, 1 ehrliche Frage, 1 Entscheidung
Du musst nicht dein ganzes Leben umkrempeln.
- Ein bewusster Gedanke: Was war heute wirklich schön?
- Eine ehrliche Frage: Was habe ich heute gelernt?
- Eine Entscheidung: Was will ich morgen anders machen als heute?
Das reicht, um was zu verändern. Nicht in drei Jahren. Sondern jetzt.
Fazit: Jede Frau kann die Richtige sein
Wenn du dich ständig fragst, ob sie die Richtige ist, drehst du dich im Kreis.
Du kommst nicht weiter, weil du nur zweifelst – statt selbst aktiv zu werden.
Viele deiner Zweifel haben mit dir zu tun. Mit deiner Angst, dich festzulegen.
Ändere den Blickwinkel: „Wer will ich in Beziehung sein?“
Es geht um die Veränderung deiner Denk-Gewohnheit. Gewohnheitsveränderung ist genau mein Ding. Hier braucht es deine Entscheidung und dann dranbleiben, damit du die glücklichste Beziehung führen kannst.

Du musst nicht alleine sortieren.
Im Gespräch mit mir kannst du laut denken, verstehen, was dich wirklich bewegt – und erste Schritte finden.
Ohne Druck. Ohne Bewertung.
PS: Ich mache auch nicht alles alleine.