Beziehungsprobleme überwinden: Wie die 5 Sprachen der Liebe deine Partnerschaft retten

Beziehungsprobleme überwinden und deine Partnerschaft retten kannst du mit den 5 Sprachen der Liebe. Diese Idee wurde vom Pastor und Paarberater Gary Chapman entwickelt. Studien zeigen, dass Paare oft die gleichen Worte benutzen und trotzdem aneinander vorbeireden. Forscher der Universität Washington fanden heraus, dass glückliche Paare etwa fünf positive Interaktionen für jede negative haben. Chapman entdeckte bei seiner Arbeit mit tausenden Paaren ein wichtiges Muster. Menschen geben und empfangen Liebe auf fünf verschiedene Arten. Diese nennt er die „5 Sprachen der Liebe“. Die meisten von uns bevorzugen dabei ein oder zwei dieser Sprachen der Liebe.

Als Paartherapeutin sehe ich täglich, wie Paare aneinander vorbei lieben. Du gibst alles für deinen Lieblingsmensch und fühlst dich trotzdem nicht gesehen. Vielleicht steckt ihr gerade in einer schwierigen Phase. Ihr streitet öfter oder redet kaum noch miteinander. Vielleicht gab es sogar einen Seitensprung. Ich helfe dir zu verstehen, warum dein Lieblingsmensch deine Liebe nicht spürt.

In diesem Beitrag lernst du die 5 Sprachen der Liebe kennen. Du erfährst, wie du deine eigene und die Sprache der Liebe deines Lieblingsmenschen findest. Ich zeige dir, wie du in der richtigen Sprache mit deinem Lieblingsmenschen sprechen kannst. Du bekommst einfache Tipps für den Alltag. Diese helfen dir auch nach einer Krise oder einem Vertrauensbruch wieder zusammenzufinden.

Die 5 Sprachen der Liebe nach Gary Chapman

In meiner Praxis als Paartherapeutin erlebe ich täglich, wie Liebe an Missverständnissen scheitert. Letzte Woche war ein Paar über Zoom zugeschaltet. Julia berichtete, sichtlich frustriert: „Ich gebe doch alles! Jeden Tag koche ich frisch für die Kinder und für meinen Mann. Es ist mir wichtig, dass alle gesundes Essen bekommen.“ Sie seufzte tief. „Aber keiner isst mein Essen. Mark macht sich lieber eine Tiefkühlpizza!“

Mark schaute sie an und schien sie nicht zu verstehen. „Ich übernehme doch jeden Abend die Einschlafbegleitung für die Kinder, damit du dich entspannen kannst. Stattdessen stehst du in der Küche und kochst. Das ist nicht der Plan. Und dann schlafe ich mit den Kindern ein. Später nehme ich mir halt, was da ist, oder mache mir schnell eine Pizza.“

Jutta Büttner lehnt an einer Wand und freut sich auf einen Anruf.

Hi, ich bin Jutta

Ich begleite Menschen auf ihrer ganz persönlichen Beziehungsreise.
Als Psychologin und Coach arbeite ich mit Herz, Klarheit und einem feinen Gespür für das, was hinter dem Streit liegt.
Du musst nicht perfekt sein. Nur bereit, hinzuschauen.

Im Laufe unseres Gesprächs stellte sich etwas Interessantes heraus. Julia ging es gar nicht primär ums Kochen. „Eigentlich wollte ich nur, dass wir zusammen essen“, gab sie zu. „Ich dachte, wenn ich etwas Besonderes koche, setzen wir uns gemeinsam an den Tisch.“

Zwei Menschen, die einander lieben – und doch aneinander vorbeileben. Diese Situation ist ein perfektes Beispiel für das, was der Paartherapeut Gary Chapman mit den 5 Sprachen der Liebe beschreibt.

Chapman entdeckte in seiner jahrelangen Arbeit mit Paaren ein faszinierendes Muster. Wir alle geben und empfangen Liebe unterschiedlich – und zwar in fünf grundlegenden „Sprachen“: Lob und Wertschätzung, Zweisamkeit, Geschenke, Hilfsbereitschaft und körperliche Berührung. Stell dir vor, dein Lieblingsmensch spricht nur Französisch und du nur Spanisch. Ihr könnt euch noch so sehr bemühen – ohne Übersetzung werdet ihr euch nie richtig verstehen.

Im Fall von Julia und Mark wird es klar: Sie macht ihm Geschenke in Form von selbst gekochtem Essen – doch eigentlich sehnt sie sich nach Zweisamkeit beim gemeinsamen Abendessen. Mark hingegen drückt seine Liebe durch Hilfsbereitschaft aus, indem er die Kinder ins Bett bringt, damit Julia Zeit für sich hat.

Das Problem? Die meisten von uns lieben andere so, wie wir selbst geliebt werden möchten. Wenn für dich Hilfsbereitschaft die wichtigste Sprache der Liebe ist, übernimmst du vielleicht Aufgaben für deinen Lieblingsmenschen. Aber vielleicht braucht er oder sie vor allem deine ungeteilte Aufmerksamkeit oder Worte der Wertschätzung.

Wenn Paare unterschiedliche Sprachen der Liebe sprechen und dies nicht erkennen, entsteht ein gefährlicher Kreislauf. Man gibt und gibt in seiner eigenen Sprache, fühlt sich aber nicht geliebt, weil der andere nicht in derselben Sprache antwortet. Mit der Zeit wächst die Frustration. „Ich tue doch alles für dich“ wird zum bitteren Vorwurf.

Der Kern vieler Beziehungsprobleme liegt genau hier. Wir geben Liebe in unserer eigenen Sprache und erwarten, auf die gleiche Weise geliebt zu werden. Wenn das nicht passiert, fühlen wir uns unverstanden und ungeliebt – obwohl unser Lieblingsmensch vielleicht verzweifelt versucht, uns zu erreichen, nur eben in einer anderen Sprache.

Besonders bei der Sprache „Geschenke“ gibt es oft Missverständnisse. Es geht hier nicht um teure oder aufwendige Geschenke. Vielmehr geht es um kleine Aufmerksamkeiten und Mitbringsel, die zeigen: Ich habe an dich gedacht. Eine Blume vom Spaziergang, die Lieblingsschokolade vom Einkauf oder ein Stein in Herzform vom Strand – solche kleinen Gesten können enorm viel bedeuten, wenn dies die bevorzugte Sprache deines Lieblingsmenschen ist.

Ich sehe in meiner Praxis immer wieder, wie bei Paaren das Licht angeht, wenn sie verstehen: „Wir haben jahrelang aneinander vorbei geliebt.“ Diese Erkenntnis kann schmerzhaft sein, aber sie ist oft der erste Schritt zu einer tieferen Verbindung.

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Die gute Nachricht: Du kannst die Sprache deines Lieblingsmenschen lernen. Es ist wie bei jeder Fremdsprache – anfangs fühlt es sich vielleicht unnatürlich an. Du machst Fehler. Du vergisst Vokabeln. Aber mit Übung wird es leichter. Und die Belohnung? Eine tiefere Verbindung, als du sie je für möglich gehalten hättest.

Wenn du verstehst, dass dein Lieblingsmensch vielleicht in einer völlig anderen Sprache liebt als du, ändert sich deine Perspektive. Plötzlich siehst du all die kleinen Gesten, die dir vorher entgangen sind. Die Zeit, die er mit den Kindern verbringt, damit du einen Moment für dich hast. Die sanfte Berührung an deiner Schulter, wenn sie an dir vorbeigeht. Das Stückchen Pizza, dass sie dir zum Probieren herüberreicht. Das sind keine Kleinigkeiten – es sind Liebeserklärungen in einer anderen Sprache.

Sprache der Liebe 1: Wertschätzung – Worte, die von Herzen kommen

„Als du mir heute beim Gespräch mit meiner Mutter zugehört hast, hat mich das sehr beruhigt, weil ich Unterstützung in schwierigen Situationen brauche.“ „Wenn du morgens das Frühstück für die Kinder machst, freue ich mich sehr, weil mir ein entspannter Start in den Tag wichtig ist.“ Solche Sätze, die auf konkreten Beobachtungen basieren, ein Gefühl ausdrücken und mit einem Bedürfnis verbunden sind, können für Menschen, deren primäre Sprache der Liebe Lob und Wertschätzung ist, besonders bedeutsam sein. In meiner Arbeit als Paartherapeutin beobachte ich, wie wichtig es ist, die bevorzugte Sprache der Liebe des anderen zu verstehen – auch wenn die meisten Menschen alle fünf Sprachen in gewissem Maße zu schätzen wissen.

Fehlt diese Form der Zuwendung, kann es zu Missverständnissen kommen. Ich erinnere mich an Lisa, die in unserer Therapiesitzung erklärte: „Ich wünschte, er würde manchmal einfach sagen, dass er meine Bemühungen sieht.“ Ihr Lieblingsmensch Stefan schaute überrascht auf. „Aber ich kaufe dir doch Blumen und helfe im Haushalt. Ich dachte, das zeigt dir, wie wichtig du mir bist.“

Die Auswirkungen fehlender verbaler Bestätigung können spürbar sein, wenn dies die bevorzugte Sprache eines Menschen ist. Es entsteht ein diffuses Gefühl, nicht wirklich gesehen zu werden, selbst wenn der Partner auf andere Weise seine Liebe ausdrückt. Mit der Zeit kann dies zu Unzufriedenheit in der Beziehung führen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten herauszufinden, ob Lob und Wertschätzung für deinen Lieblingsmenschen besonders wichtig sind. Du kannst zum Beispiel:

  • Gemeinsam den Test in Chapmans Buch machen
  • Direkt danach fragen, was ihm oder ihr am meisten das Gefühl gibt, geliebt zu sein
  • Beobachten, worüber er oder sie sich besonders freut
  • Darauf achten, was er oder sie in stressigen Zeiten am meisten vermisst

In Beziehungskrisen kann bewusste Wertschätzung dabei helfen, wieder eine Verbindung herzustellen. Als Therapeutin erlebe ich, wie Paare neue Wege der Kommunikation finden, wenn sie beginnen, die Liebessprache des anderen zu sprechen. Bei Karen und Michael war es hilfreich, als Michael anfing, regelmäßig seine Wertschätzung für konkrete Dinge auszusprechen. Nach einigen Wochen sagte Karen: „Ich fühle mich wieder mehr gesehen und verstanden.“

Wo bist du gerade?

„Ich weiß nicht, wie lange das noch gut geht.“
Diesen Gedanken kennen viele – und er ist der Anfang von Veränderung.
Lass uns gemeinsam hinschauen.

Jutta Büttner

Dabei geht es nicht um übertriebene oder unehrliche Komplimente. Menschen spüren, wenn Worte nicht authentisch sind. Ein einfaches, ehrliches „Danke für das Abendessen“ kann wertvoller sein als ein ausschweifendes Kompliment, das nicht von Herzen kommt.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie du Lob und Wertschätzung ausdrücken kannst:

  • Verbinde konkrete Beobachtungen mit Gefühlen und Bedürfnissen: „Als du heute mit den Kindern so geduldig warst (Beobachtung), hat mich das sehr berührt (Gefühl), weil mir Harmonie in unserer Familie wichtig ist (Bedürfnis)“
  • Konkrete statt allgemeine Komplimente: „Ich mag, wie du das Gespräch mit unserem Nachbarn geführt hast“ statt nur „Du bist toll“
  • Dankbarkeit im Alltag: „Danke, dass du den Termin vereinbart hast“ oder „Ich schätze es, dass du daran gedacht hast“
  • Wertschätzung für Eigenschaften: „Deine Geduld mit den Kindern bewundere ich“
  • Eine kurze Nachricht oder Notiz hinterlassen

Für mich als Therapeutin ist es interessant zu sehen, wie sich Beziehungen positiv verändern können, wenn Menschen beginnen, die bevorzugte Sprache der Liebe ihres Partners zu sprechen. Bei der Sprache „Lob und Wertschätzung“ kann dies besonders wirksam sein, weil Worte so direkt sein können.

Es braucht nicht viel, ein paar aufrichtige Worte der Wertschätzung zu schenken. Doch sie können eine besondere Bedeutung haben für einen Menschen, der diese Sprache der Liebe bevorzugt. Wenn du vermutest, dass dein Lieblingsmensch diese Sprache spricht, probiere es aus: Sage heute etwas Wertschätzendes zu einer konkreten Sache. Es könnte mehr bewirken, als du denkst.

Sprache der Liebe 2: Zweisamkeit – ungeteilte Aufmerksamkeit

Für Menschen, deren Sprache der Liebe Zweisamkeit ist, bedeutet gemeinsame Zeit weit mehr als nur im gleichen Raum zu sein. Es geht um ungeteilte Aufmerksamkeit, ums Zuhören, Mitteilen und gemeinsame Erlebnisse.

In unserer hektischen Welt ist Qualitätszeit oft das erste, was auf der Strecke bleibt. Mit Arbeit, Kindern, Haushalt und ständiger digitaler Ablenkung sitzen viele Paare zwar nebeneinander auf der Couch, sind aber mental weit voneinander entfernt – das eine scrollt durch Instagram, das andere schaut auf Netflix. In meiner Praxis höre ich oft Sätze wie: „Wir verbringen kaum noch echte Zeit miteinander. Entweder ist er mit dem Handy beschäftigt oder wir reden nur über Alltagsorganisation.“

Wenn ein Mensch, für den Zweisamkeit die bevorzugte Sprache der Liebe ist, konstant zu wenig gemeinsame Zeit bekommt, entsteht ein Gefühl der Entfremdung. Es ist, als würden die Verbindungsfäden langsam dünner werden. Was als „Wir haben gerade viel zu tun“ beginnt, kann sich über Monate zu „Wir leben nur noch nebeneinander her“ entwickeln.

Wie erkennst du, ob Zweisamkeit die Sprache der Liebe deines Lieblingsmenschen ist? Im Test von Chapman zeigt sich diese Sprache durch Zustimmung zu Aussagen wie: „Ich fühle mich besonders geliebt, wenn wir ungestörte Zeit zusammen verbringen“, „Aktive Aufmerksamkeit von meinem Partner ist mir sehr wichtig“ oder „Ich wünsche mir mehr gemeinsame Unternehmungen“. Menschen mit dieser Sprache der Liebe genießen es besonders, wenn man gemeinsam etwas erlebt und dabei wirklich präsent ist.

Steinbruch Heilbronn ist ein sich selbst überlassener Abschnitt, der sehr romatisch zu durchlaufen ist.

Nach einer Beziehungskrise kann bewusst gestaltete Zweisamkeit besonders dabei helfen, Vertrauen zurückzubringen. Ich erinnere mich an ein Paar, das nach einer schwierigen Phase begann, jeden Freitagabend gemeinsam zu kochen – ohne Handys, ohne Fernsehen, einfach zusammen. Nach einigen Wochen erzählten sie mir: „Wir entdecken uns wieder neu. Wir reden über Dinge, die wir seit Jahren nicht mehr besprochen haben.“

Gemeinsame Zeit kann viele Formen annehmen. Wichtig ist nicht, WAS ihr tut, sondern WIE ihr es tut. Qualitätszeit bedeutet, wirklich präsent zu sein – mit allen Sinnen, ohne Ablenkung, mit echtem Interesse am anderen.

Hier sind einige Ideen für bedeutungsvolle gemeinsame Momente trotz Alltagsstress:

  • Schaffe Rituale: Gemeinsamer Tagesabschluss, wenn die Kinder im Bett sind, zusammen den „Tatort“ schauen oder ein Brettspiel am Wochenende
  • Plane regelmäßige Gesprächszeiten: Schon 5 Minuten täglich ohne Ablenkung können viel bewirken, um verbunden zu bleiben
  • Stelle Fragen, die über den Alltag hinausgehen: „Was hat dich heute überrascht?“ „Woran denkst du gerade?“ „Was würdest du gerne nächstes Jahr anders machen?“
  • Probiert etwas Neues zusammen aus: Ein unbekanntes Restaurant, ein Workshop, eine Sportart – gemeinsame neue Erfahrungen schaffen Verbindung
  • Unterbrecht Routinen: Manchmal reicht es schon, den Esstisch anders zu decken oder an einem Wochentag auszugehen
  • Verzichtet bewusst auf digitale Geräte: Legt fest, wann Handys, Tablets und Fernseher ausgeschaltet bleiben

Achte darauf, dass die Art der gemeinsamen Aktivität auch wirklich beide anspricht. Wenn dein Lieblingsmensch stundenlange Gespräche schätzt, während du lieber gemeinsam Sport machst, findet Kompromisse oder wechselt euch ab. Qualitätszeit kann sowohl beim gemeinsamen Laufen als auch beim tiefen Gespräch entstehen.

Ein Paar aus meiner Praxis hat eine schöne Lösung gefunden. Er liebt Radfahren, sie tiefe Gespräche. Nun fahren sie regelmäßig zu einem Café am See, sie genießt die Fahrt dorthin, er das Gespräch beim Kaffee. Auf dem Rückweg tauschen sie die Rollen.

Selbst in den geschäftigsten Zeiten gibt es Möglichkeiten für Zweisamkeit. Manchmal sind es die kleinen Momente, die zählen: Morgens fünf Minuten länger im Bett bleiben und über die Träume sprechen. Abends zusammen den Abwasch machen und über den Tag reden. Oder einfach innehalten, wenn ihr euch nach einem langen Tag wieder begegnet, kurz in die Augen schauen und ein paar Worte wechseln.

Wenn die Sprache der Liebe deines Lieblingsmenschen Zweisamkeit ist, dann ist jede Minute, die du ihm oder ihr wirklich präsent schenkst, ein Liebesbeweis. Nicht die Dauer ist entscheidend, sondern die Qualität der Aufmerksamkeit. Es geht nicht darum, die perfekte romantische Date-Night zu planen, sondern im Alltag immer wieder kleine Inseln der Verbundenheit zu schaffen.

Sprache der Liebe 3: Geschenke erhalten – Kleine Zeichen

„Als du mir gestern diese Blume vom Spaziergang mitgebracht hast, habe ich mich so gesehen gefühlt, weil es mir wichtig ist zu wissen, dass du an mich denkst.“ Für Menschen, deren bevorzugte Sprache der Liebe Geschenke sind, geht es nicht um Materialismus oder teure Präsente. Es geht um die Botschaft hinter dem Geschenk: Ich habe an dich gedacht. Ich kenne dich. Du bist mir wichtig.

Kleine Aufmerksamkeiten und Mitbringsel haben in unserer Gesellschaft oft einen schlechten Ruf. „Er will mich nur mit Geschenken beeindrucken“ oder „Sie will mich mit materiellen Dingen ablenken“ – so lauten häufige Missverständnisse. Dabei übersehen wir, dass das Schenken eine der ältesten Ausdrucksformen menschlicher Verbundenheit ist.

In Chapmans Test erkennt man diese Liebessprache an Aussagen wie: „Geschenke sind für mich wichtige Symbole der Liebe, egal wie groß oder teuer“, „Ich freue mich besonders, wenn mein Partner mir etwas mitbringt, das zeigt, dass er an mich gedacht hat“ oder „Ich bewahre alle Geschenke auf, die ich von meinem Partner bekomme“.

Wenn Menschen, für die Geschenke eine wichtige Sprache der Liebe sind, über längere Zeit keine Aufmerksamkeiten bekommen, kann das zu einem Gefühl der Vernachlässigung führen. Es geht dabei nicht um Materialismus, sondern um die symbolische Bedeutung: „Er denkt nicht an mich, wenn wir nicht zusammen sind“ oder „Sie macht sich keine Mühe, mir eine Freude zu machen“.

Ein Beispiel aus meiner Praxis: Heiko beschwerte sich, dass seine Frau Sandra undankbar sei. „Ich arbeite so viel, damit wir ein schönes Haus haben und in Urlaub fahren können.“ Sandra hingegen vermisste kleine Zeichen der Zuneigung. „Ich würde mich über eine einzelne Rose mehr freuen als über einen teuren Urlaub“, sagte sie leise. Für Heiko war das unverständlich – bis er verstand, dass ein kleines Geschenk für sie bedeutete: Er hat zwischendurch an mich gedacht.

Du musst nicht alleine sortieren.

Im Gespräch mit mir kannst du laut denken, verstehen, was dich wirklich bewegt – und erste Schritte finden.

Ohne Druck. Ohne Bewertung.

PS: Ich mache auch nicht alles alleine.

Nach einer Krise oder einem Vertrauensbruch können kleine, durchdachte Geschenke helfen, Vertrauen zurückzubringen. Sie signalisieren: Ich kenne dich immer noch. Ich sehe dich. Ich bemühe mich um dich. Ein Klient brachte seiner Frau nach einer schwierigen Phase jeden Freitag eine kleine Überraschung mit – mal ihre Lieblingsschokolade, mal ein Buch des Autors, von dem sie geschwärmt hatte, mal einen hübschen Stein vom Flussufer. „Es geht nicht darum, was es kostet“, erklärte er, „sondern darum, dass ich unter der Woche an sie denke.“

Kleine Geschenke müssen nicht gekauft werden. Oft sind die persönlichsten Geschenke diejenigen, die nichts kosten:

  • Ein besonderes Blatt im Herbst
  • Ein Stein in Herzform vom Strand
  • Ein Foto von etwas Witzigem, das du unterwegs gesehen hast
  • Ein Zeitungsartikel zu einem Thema, das ihn interessiert
  • Eine Playlist mit Liedern, die euch verbinden

Wie kannst du trainieren, überall kleine Geschenke zu sehen und mitzubringen? Einige Tipps:

  • Entwickle einen „Geschenk-Radar“: Schärfe deine Wahrnehmung für Dinge, die deinen Lieblingsmenschen erfreuen könnten
  • Halte die Augen offen: Beim Spazierengehen, in Schaufenstern, auf Märkten – überall gibt es kleine Dinge, die eine Botschaft transportieren können
  • Notiere Hinweise: Wenn dein Lieblingsmensch von etwas schwärmt oder etwas erwähnt, das er mag, mach dir eine Notiz
  • Denk daran: Es geht nicht um den Preis, sondern um die Gedanken dahinter

Wenn die bevorzugte Sprache der Liebe deines Lieblingsmenschen Geschenke sind, dann liegt das Geheimnis nicht darin, viel Geld auszugeben oder perfekte Präsente zu finden. Es liegt darin, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und Dinge zu entdecken, die sagen: „Ich habe an dich gedacht.“ Diese kleinen Gesten können im Alltag eine tiefe Verbindung schaffen.

Sprache der Liebe 4: Hilfsbereitschaft

„Als du gestern die Steuerunterlagen sortiert hast, obwohl das nicht zu deinen Aufgaben gehörte, habe ich mich sehr entlastet gefühlt, weil mir Unterstützung bei schwierigen Aufgaben wichtig ist.“ Für Menschen, deren primäre Sprache der Liebe Hilfsbereitschaft ist, sind es die zusätzlichen Taten im Alltag, die über die normalen Pflichten hinausgehen, die am deutlichsten von Liebe sprechen.

Wenn diese Art von Unterstützung fehlt, kann es zu Enttäuschungen führen. In meiner Praxis begegne ich oft Paaren, bei denen ein Mensch das Gefühl hat, keine zusätzliche Hilfe zu bekommen, wenn es wirklich zählt. Ich erinnere mich an Julia, die sagte: „Klar erledigt jeder seine Aufgaben im Haushalt, aber wenn ich mal krank bin oder eine wichtige Deadline habe – da wünsche ich mir einfach, dass er von sich aus mehr übernimmt, ohne dass ich darum bitten muss.“

In Chapmans Test zeigt sich diese Sprache der Liebe durch Zustimmung zu Aussagen wie: „Wenn mein Partner mir spontan hilft, fühle ich mich besonders geliebt“, „Praktische Unterstützung in solchen Situationen bedeutet mir mehr als Worte oder Geschenke“ oder „Ich schätze es besonders, wenn mein Partner merkt, wann ich Hilfe brauche, ohne dass ich darum bitten muss“.

Es ist wichtig zu verstehen: Es geht hier nicht um die Erfüllung alltäglicher Pflichten, die sowieso erledigt werden müssen. Die normalen Haushaltsaufgaben, Kinderbetreuung oder das Einkaufen gehören zum gemeinsamen Leben dazu. Die Sprache der Hilfsbereitschaft spricht von den extra Meilen, die jemand bereit ist zu gehen.

Letztens erzählte mir ein Mann: „Meine Frau kam völlig erschöpft von ihren Eltern zurück. Ich hatte schon gekocht, die Kinder ins Bett gebracht und das Auto ausgeräumt. Ich wollte ihr zeigen, dass ich ihr den Rücken freihalte.“ Seine Frau, für die Hilfsbereitschaft eine wichtige Sprache der Liebe ist, fühlte sich in diesem Moment wirklich gesehen und geliebt.

Ich gebe zu: Auch in meiner Beziehung hat es gedauert, bis ich verstanden habe, dass mein Lieblingsmensch diese Sprache der Liebe spricht. Ich dachte lange, dass es reicht, wenn jeder seine Aufgaben erledigt. Aber für ihn bedeutet Liebe eben diese Extra-Unterstützung – besonders in stressigen Zeiten.

Nach einer Beziehungskrise kann bewusste Hilfsbereitschaft dazu beitragen, Vertrauen zurückzubringen. Ein Mensch, der aktiv zusätzliche Verantwortung übernimmt und über das Erwartbare hinausgeht, signalisiert: „Du kannst dich auf mich verlassen. Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst.“ Diese Botschaft wird oft tiefer verstanden als tausend Worte.

Hier sind konkrete Beispiele für Taten, die über die normalen Pflichten hinausgehen und Liebe ausdrücken können:

  • Die Lieblingsjacke zur Reinigung bringen, obwohl der andere das selbst erledigen könnte
  • Frühstück ans Bett bringen, wenn der Lieblingsmensch krank ist
  • Den Drucker einrichten, einfach weil ich es kann
  • Das Auto zur Werkstatt bringen, obwohl es nicht “auf dem Weg liegt”

Eine Frau erzählte mir letztens eine Geschichte, die mich berührt hat: „Ich hatte eine wichtige Präsentation und war total nervös. Als ich heimkam, hatte mein Mann nicht nur sein übliches Zeug gemacht, sondern die Waschmaschine ausgeräumt und aufgehängt. Die hatte ich total vergessen. Das hat mir mehr gesagt als jedes ‚Ich liebe dich‘.“

Interessanterweise vergessen wir manchmal, diese besonderen Unterstützungsleistungen wertzuschätzen. „Ach, das war doch selbstverständlich“ sagen wir dann. Aber für Menschen mit dieser Liebessprache ist genau das der Punkt – es war eben NICHT selbstverständlich. Es war eine bewusste Entscheidung, mehr zu tun als nötig.

Wenn die bevorzugte Sprache der Liebe deines Lieblingsmenschen Hilfsbereitschaft ist, dann achte besonders darauf, wann er oder sie Unterstützung brauchen könnte – und handle, bevor du gebeten wirst. Es geht nicht darum, dem anderen alle Aufgaben abzunehmen. Es geht darum, in den Momenten da zu sein, in denen dein Lieblingsmensch wirklich Hilfe gebrauchen kann. Die Botschaft „Ich sehe, was du brauchst, und gehe die extra Meile für dich“ zeigt deine Liebe oft deutlicher als die schönsten Worte.

Sprache der Liebe 5: Körperliche Berührung

Körperliche Berührung ist eine fundamentale Form der Kommunikation – lange bevor wir sprechen konnten, haben wir durch Berührung Verbindung erfahren.

Menschen, für die Körperkontakt die primäre Sprache der Liebe ist, fühlen sich durch Berührungen geliebt und wertgeschätzt. In Chapmans Test erkennt man diese Sprache an Aussagen wie: „Körperliche Nähe gibt mir ein Gefühl der Sicherheit in unserer Beziehung“, „Ich fühle mich besonders verbunden, wenn mein Partner mich spontan berührt“ oder „Händchenhalten oder Umarmungen sind für mich wichtige Ausdrucksformen von Zuneigung“.

Die Bedeutung von Berührung für menschliche Bindung ist wissenschaftlich gut belegt. Berührungen setzen Oxytocin frei – manchmal auch als „Bindungshormon“ bezeichnet. Dieses Hormon reduziert Stress, stärkt das Vertrauen und fördert das Gefühl von Verbundenheit. Nicht umsonst gelten Umarmungen als natürliches Antidepressivum.

In meiner Praxis begegnen mir oft Paare, bei denen weder Berührung noch Sex stattfindet. „Früher haben wir uns ständig angefasst, heute leben wir wie Brüderchen und Schwesterchen“, höre ich oft. Wenn diese alltäglichen körperlichen Verbindungen fehlen, entsteht eine unsichtbare Trennung.

Ich erinnere mich an Markus und Sabine. Sie kamen in meine Praxis, weil sie sich auseinandergelebt hatten. Im Gespräch stellte sich heraus, dass Markus immer wieder kleine Zeichen der Nähe gegeben hatte – eine Berührung hier, eine Umarmung da. Aber Sabine hatte nicht reagiert. „Ich dachte, ihm geht es nur um Sex, und das wollte ich so nicht“, erklärte sie. Daraufhin hatte er seine zaghaften Versuche eingestellt. Ein klassisches Missverständnis, das zur emotionalen und körperlichen Distanz geführt hat.

Der Weg zurück zu körperlicher Nähe beginnt meist mit kleinen, nicht-sexuellen Berührungen. Ich rate meinen Paaren oft, sich so zu verhalten, dass wenn jemand einen Film von ihnen aufnehmen würde und jeder wüsste sofort: Das ist ein Liebesfilm.

  • Händchenhalten beim Spazieren oder Fernsehen
  • Eine Schulterberührung im Vorbeigehen
  • Zusammen auf dem Sofa sitzen mit Körperkontakt
  • Eine Umarmung zur Begrüßung und zum Abschied
  • Den Arm um die Schulter legen
  • Die Füße des anderen massieren

Interessant ist, dass viele Paare berichten, wie solche einfachen Berührungen nach und nach die Nähe wieder aufbauen. „Es fühlte sich anfangs komisch an, wieder bewusst Körperkontakt zu suchen“, erzählte ein Mann. „Aber nach ein paar Wochen wurde es natürlicher, und wir haben beide gemerkt, wie gut es uns tut.“

Berührungen ohne Ziel Sexualität sind besonders wichtig, um eine Brücke zur Wiederherstellung von Nähe zu bauen. Oft entsteht in Beziehungen ein Muster, dass Berührungen nur noch als Vorbote für Sex interpretiert werden. Dies kann dazu führen, dass der Lieblingsmensch, der momentan kein Interesse an Sex hat, auch normale Berührungen vermeidet – aus Angst, „falsche Signale“ zu senden. Ein Teufelskreis entsteht, bei dem beide immer weniger Körperkontakt haben.

Natürlich ist es wichtig, die persönlichen Grenzen des anderen zu respektieren. Manche Menschen haben durch negative Erfahrungen ein kompliziertes Verhältnis zu Berührungen entwickelt. Hier ist behutsames Vorgehen und offene Kommunikation besonders wichtig.

In einer Welt, die zunehmend digital und kontaktarm wird, ist bewusste körperliche Berührung ein kraftvolles Gegenmittel. Ein sanfter Händedruck, eine warme Umarmung oder eine liebevolle Berührung im Vorbeigehen – diese kleinen Gesten können eine tiefere Verbindung schaffen als tausend Worte.

Wenn die Sprache der Liebe deines Lieblingsmenschen körperliche Berührung ist, dann sind diese Momente des Körperkontakts nicht nur nett, sondern essentiell. Sie sagen: „Ich bin hier. Ich sehe dich. Wir sind verbunden.“ – eine Botschaft, die direkt von Herz zu Herz geht, ohne den Umweg über den Verstand

Kleiner Test – welcher Typ bist du selbst

Bevor du Vermutungen anstellst, welche Sprache der Liebe dein Lieblingsmensch am meisten schätzt, ist es wichtig, deine eigene zu kennen. Warum? Weil wir oft durch unsere eigene Brille auf die Welt schauen. Wenn für dich Lob und Wertschätzung am wichtigsten sind, könntest du fälschlicherweise annehmen, dass dein Lieblingsmensch dieselbe Sprache bevorzugt.

Tatsächlich zeigt meine Erfahrung als Paartherapeutin, dass viele Menschen überrascht sind, wenn sie ihre eigene Sprache der Liebe entdecken. „Mir war nie klar, dass mir kleine Geschenke so viel bedeuten“, sagte einmal eine Frau. „Ich dachte immer, ich bräuchte vor allem Zeit mit meinem Mann.“

Deinen eigenen Typ zu kennen, hilft dir, deine Bedürfnisse besser zu verstehen und dem anderen mitzuteilen. Es erklärt auch, warum dich manche Verhaltensweisen deines Lieblingsmenschen besonders berühren – und andere möglicherweise weniger.

Wie findest du nun heraus, welcher Typ du bist? Hier sind einige Fragen, die dir helfen können:

  1. Wie zeigst du anderen Menschen, dass sie dir wichtig sind? Die Art, wie wir Liebe ausdrücken, entspricht oft der Art, wie wir sie empfangen möchten.
  2. Worüber freust du dich besonders, wenn dein Lieblingsmensch es für dich tut?
    • Ein herzliches Kompliment?
    • Gemeinsame ungestörte Zeit?
    • Eine kleine Überraschung oder Aufmerksamkeit?
    • Hilfe bei etwas, das dir schwerfällt?
    • Eine Umarmung oder Berührung?
  3. Was vermisst du am meisten, wenn es in deiner Beziehung fehlt?
  4. Wofür bist du besonders dankbar in deiner Beziehung?
  5. Welche Art von Liebesbeweis würdest du dir von deinem Lieblingsmenschen wünschen, wenn du nur eine Sache auswählen könntest?

Nimm dir einen Moment Zeit, um über diese Fragen nachzudenken. Oft gibt es eine klare Tendenz – eine Sprache der Liebe, die für dich besonders wichtig ist, auch wenn du die anderen durchaus schätzt.

Wenn du deine eigene Sprache der Liebe kennst, kannst du deinem Lieblingsmenschen erklären, was dir besonders wichtig ist. Viele von uns erwarten unbewusst, dass der andere „errät“, was wir brauchen. Das führt häufig zu Enttäuschungen. Stattdessen ist es hilfreich, klar zu kommunizieren.

Ein Beispiel aus meiner Praxis: Tina entdeckte, dass für sie Zweisamkeit die wichtigste Sprache der Liebe ist. Statt ihrem Lieblingsmenschen vorzuwerfen, dass er „nie Zeit für sie hat“, konnte sie nun spezifischer sein: „Mir ist Zeit mit dir sehr wichtig. Könnten wir zweimal pro Woche abends eine Stunde ohne Handy verbringen? Das würde mir viel bedeuten.“

Oder Johannes, der erkannte, dass ihm Lob und Wertschätzung besonders wichtig sind. Statt still zu leiden, wenn sein Lieblingsmensch seine Bemühungen nicht bemerkte, sagte er: „Es bedeutet mir viel, wenn du bemerkst, wenn ich etwas gut gemacht habe. Dein Lob ist mir wichtig.“

Meine Erfahrung zeigt: Wenn beide Partner ihre eigenen Bedürfnisse kennen und diese respektvoll mitteilen, entsteht gegenseitiges Verständnis. Es geht nicht darum, perfekt zu sein oder alle fünf Sprachen gleich gut zu „sprechen“. Es geht darum, sich gegenseitig besser zu verstehen und bewusster in der Sprache des anderen zu kommunizieren.

Also, welcher Typ bist du? Und wie kannst du dies deinem Lieblingsmenschen mitteilen, ohne Vorwürfe oder Erwartungsdruck? Die Antworten auf diese Fragen können der Beginn einer neuen Ebene von Verbindung in deiner Beziehung sein.

Fazit: Der Weg von Missverständnis zu Verständnis

Die 5 Sprachen der Liebe sind eine Möglichkeit, sich besser zu verstehen. Wenn wir erkennen, dass verschiedene Menschen Liebe unterschiedlich ausdrücken und wahrnehmen, ändert sich unsere Sichtweise. Was vorher als mangelnde Liebe erschien, ist oft einfach ein Missverständnis – wir sprechen verschiedene Sprachen.

In meiner Arbeit als Paartherapeutin sehe ich, wie hilfreich es ist, wenn Paare beginnen, in der bevorzugten Sprache ihres Lieblingsmenschen zu kommunizieren. Es muss nicht perfekt sein. Schon kleine, bewusste Schritte können viel bewirken.

Es geht nicht darum, die eigene Persönlichkeit zu verändern. Es geht darum, kleine Gewohnheiten zu entwickeln, die deinem Lieblingsmenschen zeigen: Ich sehe dich. Ich verstehe, was dir wichtig ist.

Wenn du beim Lesen erkannt hast, dass du und dein Lieblingsmensch unterschiedliche Sprachen der Liebe sprechen, sprich darüber. Teile deine Gedanken mit. Frage nach. Höre zu. Oft ist dieses Gespräch schon der Beginn einer besseren Verständigung.

Die Sprachen der Liebe kann man lernen. Es braucht Übung und manchmal die Bereitschaft, über den eigenen Schatten zu springen. Aber mit jedem kleinen Schritt wird es leichter.

Der Weg zu mehr Verständnis ist nicht immer gerade. Es gibt Rückschritte und manchmal auch Frustration. Aber wenn beide bereit sind, die Sprache des anderen zu verstehen, wird die Beziehung besser.

Falls du Unterstützung auf diesem Weg brauchst, bin ich als Paartherapeutin für dich da. Als Paartherapeutin helfe ich insbesondere dabei, dass Bedürfnisse so ausgedrückt werden, dass der andere sie hören kann – nicht als Forderung oder Schuldzuweisung auffasst. Manchmal hilft ein neutraler Blick von außen, um Muster zu erkennen und neue Wege zu finden.

Ich biete auch ein spezielles Programm an, bei dem Paare gemeinsam konkrete Ziele festlegen können, was sie in ihrer Beziehung als nächstes lernen möchten. Eine beliebte Möglichkeit ist, die Sprache der Liebe des anderen mehr zu sprechen und die eigenen Bedürfnisse klarer zu kommunizieren. Wenn du mehr über dieses Angebot erfahren möchtest, schreib mir einfach eine E-Mail. Du erhältst dann eine PDF mit allen Details und einer Rechnung über 49 Euro.

Der erste Schritt bist du. Deine Bereitschaft, die Sprache deines Lieblingsmenschen zu verstehen. Deine Offenheit, neue Wege der Kommunikation zu entdecken.

Beziehungsprobleme überwinden mit den 5 Sprachen der Liebe – das ist kein Wundermittel, sondern ein Prozess. Ein Prozess, der Zeit braucht und manchmal auch Mut. Aber es ist ein Prozess, der sich lohnt. Am Ende steht ein besseres Verständnis und eine Beziehung, in der beide sich wirklich gesehen und geliebt fühlen – in ihrer eigenen Sprache der Liebe.

Quellen

  • Chapman, G. (2018). Die fünf Sprachen der Liebe: Wie Kommunikation in der Partnerschaft gelingt. Francke-Buch.
  • Chapman, G. (2010). Die fünf Sprachen der Liebe – Für Singles. Francke-Buch.
  • Offizielle Website: www.5lovelanguages.com

Für die Studie der Universität Washington:

  • Gottman, J. M., & Silver, N. (2000). The Seven Principles for Making Marriage Work. Three Rivers Press.
  • Gottman, J. M. (1994). What predicts divorce? The relationship between marital processes and marital outcomes. Lawrence Erlbaum Associates.

Die Forschung über das 5:1-Verhältnis von positiven zu negativen Interaktionen wurde von Dr. John Gottman und seinen Kollegen am Gottman Institute/University of Washington durchgeführt. Dr. Gottman konnte in seinen Langzeitstudien zeigen, dass stabile, glückliche Paare etwa fünf positive Interaktionen für jede negative Interaktion aufweisen (auch bekannt als „magic ratio“).

Für die wissenschaftliche Grundlage der Sprachen der Liebe:

  • Mostova, O., Stolarski, M., & Matthews, G. (2022). I love the way you love me: Responding to partner’s love language preferences boosts satisfaction in romantic heterosexual couples. PLOS ONE, 17(6).
  • Bunt, S., & Hazelwood, Z. J. (2017). Walking the walk, talking the talk: Love languages, self-regulation, and relationship satisfaction. Personal Relationships, 24(2), 280-290.

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