10 Gründe für mehr Wertschätzung im Sport


Wertschätzung ist der Erfolgsbooster für deine Mannschaft. In der Regel denken wir an Schweiß, Tränen und Trainingsfleiß, wenn wir uns erfolgreiche Sportlerinnen und Mannschaften vorstellen. Dazu dann noch eine ordentliche Portion Qual.

Noch immer geistert die Trainerin durch unsere Köpfe, die mit einer Trillerpfeife den Ton angibt. Doch diese Vorstellung des harten Trainers, der nur selten seine weiche Seite zeigt, ist längst überholt.

Wertschätzung ist der Schlüssel zu mehr Erfolg. Hier die Top 10 Gründe für mehr Wertschätzung im Training.

  1. Wertschätzung betont, dass mein Verhalten freiwillig ist. Ich entscheide, das zu tun, was der Mannschaft grade dient. Und dann fühlt es sich gut an. Oft geht im Training verloren, dass beide Seiten, Sportlerinnen und Trainerinnen, ihre Freizeit in den Sport investieren. Jede trifft die Entscheidung, ob sie heute ins Training kommt.
  2. Wertschätzung führt zu mehr Klarheit. Eine Wertschätzung beinhaltet eine konkrete Wahrnehmung oder Beobachtung. Ich kann also verstehen, was genau an meiner Handlung zum Spielzug oder Erfolg beigetragen hat. Dann kann ich es auch wiederholen. Es wird nicht nur das Ergebnis, sondern der Prozess gewertschätzt.
  3. Wertschätzung steigert das Selbstvertrauen. Durch die Klarheit, wie ich meinen Beitrag zum Erfolg leiste, erlebe ich mich als aktiv und wirksam. Das fördert mein Selbstwertgefühl.
  4. Wenn klar ist, dass jede in der Mannschaft einen wichtigen Beitrag leistet und dafür anerkannt wird, dann kann ich meinen persönlichen Erfolg hintere den der Mannschaft stellen. Ich passe den Ball, statt selbst das Tor erzielen zu wollen.
  5. Wertschätzung führt zu mehr Fairness. Ich lerne mich und meinen Körper anzunehmen und ihn wertzuschätzen. Und ich schätze, dass der andere mitspielt. Im Zusammenspiel führt es dazu, dass ich respektiere, dass jeder gesund vom Platz gehen möchte.
  6. Wertschätzung führt zu mehr Respekt auf dem Platz. Jede hat im Spiel eine bestimmte Rolle und Position. Dabei füllt jede ihre Rolle so gut wie möglich aus. Dann kann Synergie zwischen den Spielerinnen entstehen. Dazu kommen weitere Rollen, die Respekt brauchen, z. B. die Gegnerinnen oder Schiedsrichterinnen. Dann ist eine unglückliche Entscheidung eines Schiedsrichters eben kein Drama.
  7. Wertschätzung führt zu weniger Verletzungen. Überehrgeiz, rücksichtslos über die Hinweise des eigenen Körpers hinweg gehen und Wertschätzung und Selbstwert, passen nicht zusammen. Ich achte die Signale meines Körpers. Statt weiter zu trainieren, nehme ich für meinen Körper Pausen im Vertrauen, dass die Mannschaft und die Trainerin Verständnis hat.
  8. Wertschätzung hilft dir, Machtmissbrauch zu durchschauen. Es gibt ein Machtgefälle zwischen Sportlerinnen und Trainerinnen. Das ist Fakt. Durch Wertschätzung verhindere ich, dass diese Macht gegen dich oder andere Sportlerinnen verwendet werden kann.
  9. Wertschätzung führt zu vertrauen. In jeder Wertschätzung steckt eine Aussage über mich selbst. Ich zeige mich. Dadurch kann mich der andere verstehen und einschätzen. So entsteht Vertrauen untereinander. Denn auch der andere zeigt sich in jeder Wertschätzung.
  10. Die Atmosphäre der Wertschätzung führt zu gegenseitiger Unterstützung. Früher gab es das Wort Kameradschaft. Das bedeutet über den Sport hinaus entstehen im Verein und in der Mannschaft Freundschaften, die belastbar sind.


Wertschätzung ist kein Selbstläufer. Du als Trainerin trägst ganz entscheidend dazu bei. Wenn es dir gelingt, die Atmosphäre wertschätzend zu gestalten, dann stellt sich Erfolg ein, der weit über das Spielfeld hinaus geht. Denn der Teamgeist, der dann entsteht, trägt eine Mannschaft auch über Rückschläge und Niederlagen hinweg.

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, zu erfahren, wie genau das mit der Wertschätzung geht, dann freue ich mich, dich in meinem nächsten Einführungsseminar für wertschätzende Kommunikation zu treffen. Du arbeitest an deinen konkreten Praxisbeispielen.

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